Kleidermotten - Lebenszyklus
Brutstätten
Im
benützten Kasten in der Wohnung ist die Kleidermotte normalerweise
eher ein Zufallsgast.
Motten lieben ungestörte, dunkle Plätze. (Alles, was um die
Lampe herumschwirrt, sind Kleinschmetterlinge aber keine Kleidermotten!)
Die echten Dauerbrutstätten befinden sich zumeist auf Dachböden,
in Kellern, alten Teppichen, Wandtextilien, Fellen, kaum benutzten Sofas,
aber auch gern in Staubsaugern besonders wenn sich Tierhaare darin befinden,...
In diesen Dauerbrutstätten halten sich bevorzugt Weibchen auf.
Diese suchen zur Eiablage dunkle, ruhige Plätze und wählen
als Gourmets stets die beste vorhandene Wollqualität. Die, aus
den Eiern schlüpfenden, Larven beginnen nun schichtweise die Wolle
in ihrer Umgebung zu fressen. Bleiben sie ungestört verpuppen sie
sich direkt am Futterplatz, sonst in dunklen Ritzen in der Umgebung.
Motten können, durch mit Eiern behafteten Textilien, in die Wohnung
eingeschleppt werden oder durch ein, aus einer Dauerbrutstätte
aufgeschrecktes, und eingeflogenes Weibchen.
Entwicklung - Ernährung
Ein Weibchen legt 25-100 Eier die je nach Temperatur nach 6-24
Tagen schlüpfen. Bei günstigen Bedingungen verpuppt sich die
Larve schon nach etwa 2 Monaten, und kann nach etwa 2- 4 Wochen schlüpfen.
Die Weibchen beginnen einen Tag später mit der Eiablage und sterben
danach. Bei ungünstigen Bedingungen kann der Entwicklungszyklus
unterbrochen werden und die Larve bis zu 4 Jahren ruhen. Die Anzahl
der Generationen variiert von 4-5 pro Jahr, bis zu einer Generation
alle 4 Jahre, abhängig von Klima und Nahrung. Schäden an Textilien
und Pelzen verursachen ausschließlich die Larven.
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